Sicherheitskontrollen in Krankenhäusern

Tătaru: 80 Prozent der Manager müssten ausgewechselt werden

Gesundheitsminister Nelu Tătaru | Archivfoto: gov.ro

Bukarest (ADZ) – Nach der Brandkatastrophe von Piatra Neamț sollen landesweite Kontrollen seitens der DSP-ISGU in den Krankenhäusern erfolgen, kündigte Gesundheitsminister Nelu Tătaru am Montag an. Ziel sei jedoch nicht die Bestrafung von Mängeln, sondern deren Identifizierung und Behebung. Auch der Mediziner und PSD-Parlamentarier-Kandidat Alexandru Rafila hatte auf Antena 3 von Beratung statt Sanktionierung gesprochen. In diesem Jahr, so Tătaru, habe eine forcierte Modernisierung und Erweiterung der Kapazitäten vor allem in Bezug auf Intensivstationen stattgefunden. Installationen, Apparate und Stromkreise müssten jetzt von Fachleuten auf ihre Sicherheit überprüft werden. 

Weiter äußerte er, bei einer Reform des Gesundheitswesens sei eine radikale Änderung nötig, legislativ als auch administrativ. 80 Prozent der Krankenhausmanager müssten ausgewechselt werden. Derzeit werden sie von den Lokalräten ernannt. Wenn es nach ihm ginge, sollten sie vom Gesundheitsministerium ernannt und die Spitäler diesem unterstellt werden. Rafila  hält dagegen, eine Depolitisierung der Krankenhausmanager, wie von vielen Parteien verlangt, werde dadurch nicht erzielt.