Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Wirbel um Arbeitsministerin Mariana Câmpeanu (PNL) geht weiter. Nachdem Präsident Traian Băsescu ihr den sofortigen Rücktritt nahegelegt hatte, weil sie bei der Verrentung ihre Mannes Iulian Câmpeanu Gesetzwidrigkeiten begangen haben soll, erklärte Premier Victor Ponta, dass er jeden Minister seiner Regierung verteidige, der von Präsident Băsescu ohne Beweise angegriffen wird. Natürlich habe er verfügt, dass die Anschuldigungen gegen die Ministerin überprüft werden.
PNL-Parteichef Crin Antonescu hatte mit Mariana Câmpeanu ein Gespräch geführt, in welchem ihm die Ministerin die schwierige Lage in ihrer Familie erklärte und ihm auch sagte, sie fühle sich nicht schuldig. Sie räumte selber ein, dass der Rücktritt vielleicht die beste Variante wäre. Antonescu habe diesen Rücktritt nicht gefordert. Die Ministerin sagte im Fernsehen, dass sie unter diesem Stress jedoch ihre Arbeit kaum weitermachen könne.
Inzwischen hat die Nationale Integritätsbehörde (ANI) auf eine Anzeige hin mit der Prüfung eines möglichen Interessenkonflikts im Fall der Arbeitsministerin Mariana Câmpeanu begonnen.