Bukarest (ADZ) - Anlässlich seines ersten Staatsbesuchs in Rumänien hat der slowakische Präsident Andrej Kiska am Montag nach einem Treffen mit seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Johannis lobende Worte für die hierzulande steigende Korruptionsbekämpfung gefunden. In diesem Bereich könne sein Land zweifelsfrei von Rumänien lernen, sagte Kiska auf Schloss Cotroceni.
Präsident Johannis entgegnete, Rumänien sei gerne bereit, seine diesbezügliche Erfahrung mit den slowakischen Partnern zu teilen. Das Land sei zwar „auf dem guten Weg“, jedoch gebe es noch genügend zu tun, so die Einschätzung des rumänischen Staatsoberhaupts. Für Rumänien sei und bleibe Korruptionsbekämpfung lebenswichtig, da Korruption nicht nur die Festigung der Demokratie untergrabe, sondern auch das Wirtschaftswachstum bremse und Investoren abschrecke, fügte Johannis hinzu. Von Rumäniens Wachstumsrate zeigte sich auch der hohe Gast beeindruckt – das Land sei zurzeit Europas „Wachstums-Champ“, so der slowakische Präsident. Kiska sagte Rumänien außerdem „volle Unterstützung“ bezüglich des angestrebten Schengen-Beitritts zu.
Am Dienstag, dem zweiten Tag seines Rumänien-Besuchs, eröffnete der slowakische Staatschef zunächst das bilaterale Wirtschaftsforum, anschließend stand in Nadlak/Nădlac, Kreis Arad, ein Treffen mit Vertretern der slowakischen Minderheit an.