Bukarest (ADZ) - Der Sozialliberale Verband USL ist in der Wählergunst unter die 50-Prozent-Marke gefallen, stellte eine IMAS-Umfrage fest, die im Auftrag der Tageszeitung „Adevărul“ im Dezember durchgeführt wurde.
Immerhin würde der USL mit 49,2 Prozent immer noch die meisten Wählerstimmen auf sich vereinen, doch hat er innerhalb von knappen zwei Monaten drei Prozent eingebüßt. Anfang November hatten sich noch 52 Prozent der Wahlberechtigten für den USL entschieden, ein Jahr zuvor, im Herbst 2010, waren es gar 58 Prozent.
Die Liberaldemokraten (PDL) haben hingegen seit Anfang November vier Prozent zugelegt, für sie entschieden sich 21,5 Prozent. Desgleichen zeigt die Umfrage, dass die Großrumänienpartei PRM wieder parlamentstauglich werden kann, sie schaffte 6,4 Prozent der Stimmen. Noch besser scheint mit 11,8 Prozent die Volkspartei des Populisten Dan Diaconescu in der Gunst der Wähler zu stehen, doch auch er musste einen Verlust von drei Prozent im Vergleich zur vergangenen Umfrage hinnehmen. Der Ungarnverband UDMR erhielt knappe 5,7 Prozent. Besonders viele Wähler (22 Prozent) zeigten sich unentschieden, während sich 14 Prozent an den Wahlen nicht beteiligen wollten.
Die Umfrage wurde von den Sozialdemokraten (PSD) heftig kritisiert, als irrelevant und verlogen bezeichnet, aus den Reihen der Nationalliberalen (PNL) waren die Reaktionen verhaltener.