Sozialversichert auch mit Gelegenheitsjobs

Gesetz für Arbeiten im Haushalt angenommen

Symbolbild: pixabay.com

Bukarest (ADZ) – Wer gelegentlich bei fremden Familien als Chauffeur, Gärtner, Reinigungskraft oder Babysitter mithilft, wird ab 2024 unter Umständen nicht mehr schwarz bezahlt werden müssen – nach einem vom Abgeordnetenhaus angenommenen Entwurf werden solche Beschäftigte für ihre Leistung sogenannte Hausarbeitstickets im Wert von je 15 Lei bekommen. Der Arbeitgeber kauft die von den Arbeitsämtern ausgegebenen Tickets; Arbeitnehmer können sie später gegen Geld einlösen. Dabei werden für die Hälfte des Betrags Einkommensteuer und Rentenversicherungsbeiträge einbehalten, nicht aber Krankenversicherungsbeiträge, so dass rund 11,6 Lei übrig bleiben. Nach Erklärungen der früheren Arbeitsministerin Raluca Turcan (PNL), auf deren Konto der Entwurf geht, sollen auch Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger als Haushaltshilfe jobben können, ohne ihre Ansprüche zu verlieren.   

Das Gesetz soll für mehr Beschäftigung von unterqualifizierten Arbeitskräften sorgen und auch die Schwarzarbeit abbauen. Das Gesetz war im Wiederaufbau- und Resilienzplan PNRR ausdrücklich vorgesehen und mit über 4,5 Millionen Euro budgetiert. Mit dem Geld soll eine Plattform für den Kauf und die Einlösung digitaler Tickets entstehen.