Bukarest (ADZ) - Die Ratingagentur S&P Global Ratings hat Ende vergangener Woche Rumäniens Kreditwürdigkeit bei BBB mit negativem Ausblick bestätigt. Es handelt sich hierbei um die niedrigste Bonität, welche noch als „anlagewürdig“ gilt, darunter gilt die Einstufung als spekulativ und kann höhere Kreditzinsen für Staat und Unternehmen nach sich ziehen.
S&P gab weiter bekannt, dass im laufenden Jahr die Wirtschaftsleistung Rumäniens aufgrund der Corona-Krise voraussichtlich um 5,5 Prozent schrumpfen werde. Das Haushaltsdefizit veranschlagt die Ratingagentur bei 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, geht dabei jedoch davon aus, dass im Herbst die Renten lediglich um 10 Prozent statt wie derzeit gesetzlich vorgesehen um 40 Prozent steigen werden. Weiter erwartet S&P, dass das Leistungsbilanzdefizit etwa 5 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen werde, u. a. weil aufgrund der Krise Unternehmen direkte Investitionen verringern dürften und davon auszugehen sei, dass Heimatüberweisungen abnehmen werden.