Bukarest (ADZ) – Nach Angaben des Finanzministeriums sei die Entscheidung von Standard & Poor’s, Rumäniens Rating zu bestätigen, ein positives Signal für Investoren und eine neue Bestätigung, dass die Regierung die notwendigen Schritte für die Bewältigung neulicher Krisen unternommen und für nachhaltige öffentliche Finanzen gesorgt habe. Sollten sich die Defizite vertiefen und zu einem schwächeren Wachstum führen, könnte S&P Rumänien jedoch abwerten, räumt die Behörde ein.
Das Ratingbüro warnt in seiner eigenen Verlautbarung, dass die Ausgaben im Vorwahlkampf das Haushaltsdefizit in diesem Jahr auf 7,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) bringen könnten. Die Fiskalpolitik für 2025 bleibe allerdings unklar, wobei S&P immerhin davon ausgeht, dass das Defizit schrittweise abgebaut wird, so wie es von der Europäischen Union gefordert wird.
Die starke Binnennachfrage sei aus dem Import bedient, während die Ausfuhren vor allem wegen der Entschleunigung der deutschen Wirtschaft abnehmen werden, so dass das Leistungsbilanzdefizit 8 Prozent übersteigen werde, so S&P.