Bukarest (ADZ) – Vor dem Hintergrund des nahenden außerordentlichen Parteitags, auf dem die PSD ihre neue Parteispitze wählen will, nehmen auch die internen Spannungen, vor allem zwischen den beiden Anwärtern auf das Amt des Parteivorsitzenden – Marcel Ciolacu und Eugen Teodorovici – erheblich zu. Gestritten wird diese Tage vor allem über die Art, in der beim Konvent abgestimmt werden soll: Während Ciolacu mit einem „Team“ bzw. eigenen Kandidaten für die Ämter des Exekutivchefs sowie der Vizepräsidenten antreten will, besteht Teodorovici auf Einzelkandidaturen und zieht dementsprechend auch allein ins Rennen.
Die Parteisatzung sehe keinerlei „Team-Kandidaturen“ vor, sie könne zudem ausschließlich auf einem Parteitag, „nicht durch eine Abstimmung des Exekutivbüros“ geändert werden, sagte Teodorovici der Presse. Sollte seine Partei gegen die eigene Satzung verstoßen, so werde er deswegen vor Gericht ziehen „und zweifelsfrei gewinnen“, fügte der frühere Finanzminister hinzu. Seine Chancen, auf dem Parteitag vom 22. August zum neuen PSD-Vorsitzenden gewählt zu werden, stehen allerdings schlecht – die Lokalverbände scheinen bisher geschlossen hinter Interimschef Ciolacu zu stehen.