Bukarest (ADZ) - Angesichts der Endlos-Spekulationen der Medien über den Horror-Crash des jüngst verunglückten HexiPharma-Inhabers Dan Condrea hat der Inlandsnachrichtendienst SRI am Mittwoch in einer Pressemitteilung klargestellt, das Unternehmen in seinen Informationsnotizen zwar erwähnt, jedoch weder Inhaber noch Firma je unter Beobachtung gestellt zu haben – an sich sei letztere nämlich „keine Angelegenheit der Staatssicherheit“ gewesen. Das Unternehmen, das am Mittwoch seinen Chef zu Grabe trug, verlautete derweil in einer Pressemitteilung, dass man „offenkundig zum Sündenbock auserkoren worden“ sei, um „von anderen, weit schlimmeren Problemen im Gesundheitswesen abzulenken“.
Für die meisten Schlagzeilen sorgte am Donnerstag allerdings Condreas Ex-Frau Laura Georgescu, die der Presse sagte, ihr früherer Mann sei „ein Raser“ und ihres Erachtens obendrein „ein verdeckter Agent“ gewesen – und zwar des Auslandsnachrichtendienstes SIE. Nach Angaben der Frau stand Condrea in engem Kontakt mit zahlreichen SRI- und SIE-Geheimdienstlern – sie habe entsprechende Dokumente auf seinem PC gesehen. Georgescu zufolge soll Condrea zudem „über Mittelsmänner Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Unterhauses bestochen“ haben – sie habe Beweise in ihrem Tresor aufbewahrt, die sie der Staatsanwaltschaft jederzeit zur Verfügung stellen könne.