Bukarest (ADZ) – Die rumänischen Behörden wollen gemeinsam mit dem Einzelhandel auf Desinformation in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine reagieren. Wirtschaftsminister Florin Spătaru sagte bei Radio Rumänien, dass sein Ressort sich mit dem Verband großer Einzelhändler zum Thema Fake News ausgetauscht habe. Der Branchenverband wünsche sich demnach keine Maßnahmen, die bestimmte Rechte einschränken oder eine emotionale Reaktion hervorrufen. Desinformation schade nicht nur Konsumenten, sondern auch Erzeugern und Händlern, so Spătaru. Man werde deshalb demnächst ein Protokoll zur Einrichtung eines gemeinsamen Krisenstabs unterscheiben, um schnell auf beiden Seiten gegen Fake News vorgehen zu können.
Gerüchte in sozialen Medien über die Verteuerung von Kraftstoff sorgten zuletzt in Rumänien für lange Autoschlangen an vielen Tankstellen. Die Behörden reagierten mit Kontrollen des Verbraucherschutzes, des Kartellamtes und des Fiskus und verhängten hohe Geldstrafen gegen einige Unternehmen. Falschmeldungen über Lieferknappheit von Speiseöl aufgrund des Kriegs in der Ukraine lösten anschließend einen Run auf die Supermärkte aus.