Bukarest (ADZ) - Nach seinem Treffen mit der IWF-Mission im Schloss Cotroceni wollte Präsident Traian Bãsescu über einige Aspekte der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung in Rumänien informieren. Der Präsident ist der Ansicht, dass die Wirtschaftskennwerte der Monate Januar-Februar darauf hindeuten, dass die „Rezession überwunden wurde“, zwar nicht die Krise, aber die Leistung der Volkswirtschaft würde nicht weiter sinken. Man habe also allen Grund, optimistisch zu sein, doch mit Vorsicht.
Was die völlige Freigabe der Preise bei Erdgas und Energie betrifft, äußerte B²sescu, dass diese Freigabe für die Haushalte etwa um 2015 erfolgen könne, das habe man mit der IWF-Mission vereinbart. Die Bevölkerung könne eine solche Preiserhöhung gegenwärtig nicht verkraften, da die Löhne viel niedriger seien als in der Euro-Zone.
Andererseits ist der Präsident der Ansicht, dass eine Herabsetzung der Sozialversicherung im Jahr 2011 nicht möglich ist.
Schwarze Löcher in der Volkswirtschaft gehen noch immer hauptsächlich auf die staatlichen Regiebetriebe zurück, sagte Bãsescu. Um diese einer besseren Kontrolle zu unterziehen, werden sie künftig, was die Aufstellung der Bilanzen betrifft, dem Finanzministerium unterstellt. Diese Bilanzen wurden bisher beim Wirtschaftsministerium zusammengefasst. Bis Juni muss die Regierung eine Liste ausarbeiten, welche dieser Regien umstrukturiert, privatisiert oder aufgelöst werden.