Bukarest (ADZ) – Die Staatsberaterin für Angelegenheiten der Roma-Minderheit, Dana Rozalia Varga, hat Staatspräsident Klaus Johannis mit Massenmörder Adolf Hitler verglichen. Sie veröffentlichte auf ihrer Facebook-Seite Fotos von Johannis und einem Mädchen und stellte diesen Aufnahmen Hitlers mit einem Mädchen gegenüber. Darunter schrieb sie: „Finden Sie Unterschiede, die Gemeinsamkeiten sind offensichtlich.“ Damit reiht sich Varga ein in eine lange Liste von PSD-Würdenträgern, die sich ähnliche Entgleisungen geleistet haben und dafür vom Nationalen Rat zur Bekämpfung von Diskriminierungen (CNCD) sanktioniert wurden.
Das Institut zur Holocaust-Erforschung Eli Wiesel verurteilte die Geste scharf. Varga hat den Beitrag derweil gelöscht, jedoch zugleich keine Kritik geübt an der im Rahmen einer Roma-Holocaust-Gedenkveranstaltung getätigten Äußerung des Kulturministers Daniel Breaz, wonach es „im Laufe der Zeit auch delikatere Momente gab, um sie nicht schwierig zu nennen (…), in Folge derer bestimmte Minderheiten zu leiden hatten.“
Der Vertreter der jüdischen Gemeinde in der Abgeordnetenkammer, Silviu Vexler, bezeichnete beide Aktionen als „inakzeptabel“.