Staatschef bei Generaldebatte der 79. UNO-Vollversammlung

Johannis will für Reform der Vereinten Nationen plädieren

Staatspräsident Klaus Johannis und Mitglieder der rumänischen Delegation bei der Generaldebatte der 79. Vollversammlung der Vereinten Nationen: Eine Reform der Vereinten Nationen sei notwendig, um künftige Herausforderungen effizienter und transparenter anzugehen. | Foto: Präsidialamt

New York/Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis vertritt diese Tage Rumänien bei der in New York steigenden Generaldebatte der 79. Vollversammlung der Vereinten Nationen. Die UN-Generaldebatte, an der rund 150 Staats- und Regierungschefs teilnehmen und die diesmal von der Eskalation in Nahost überschattet wird, hat am Dienstag begonnen. 

Geprägt wird die 79. Generalversammlung von den drei bestehenden großen Konflikten – nämlich die Lage in Nahost und der Krieg in Gaza als Folge des Terror-Angriffs der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023, sodann der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie der Bürgerkrieg im Sudan, zumal diese Kriege mittlerweile grundlegende Fragen zum internationalen System basierend auf dem Völkerrecht aufgeworfen haben und viele Staaten bereits eine tiefgreifende Reform der Strukturen der Vereinten Nationen, allen voran des Sicherheitsrats, aufgeworfen haben. Im Fokus der sogenannten „hochrangigen Woche“ stehen die Förderung von Frieden, nachhaltiger Entwicklung und Menschenwürde für heutige und künftige Generationen, wobei u. a. US-Präsident Joe Biden, Israels Premierminister Benjamin Netanyahu, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie Staatschef Johannis Stellungnahmen abgeben wollten. 

Die Rede des rumänischen Staatsoberhauptes ist für Mittwochnachmittag angesetzt. Wie das Präsidialamt im Vorfeld mitteilte, wollte Johannis dabei zum einen für die Aufrechterhaltung eines ständigen multinationalen Dialogs, einschließlich im UNO-Format, als „wesentliches Element der regionalen sowie globalen Sicherheit“ plädieren, zum anderen jedoch auch auf die Notwendigkeit einer Reform der Vereinten Nationen verweisen, um künftige Herausforderungen „effizienter und transparenter“ angehen zu können.