Bukarest (ADZ) - Staatschef Traian Băsescu ist am Donnerstag nach Litauen zum EU-Ostpartnerschaftsgipfel abgereist, auf dem die Moldau und Georgien bekanntlich Assoziierungs- und Freihandelsabkommen mit der EU eingehen werden. Neben den Staats- und Regierungschefs der 28 EU-Staaten sowie der Partnerländer Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldau und Weißrussland wurde in Vilnius auch der ukrainische Präsident Janukowitsch trotz dessen jüngster Absage an die EU-Annäherung erwartet.
Auf dem Programm des rumänischen Präsidenten standen am ersten Gipfeltag die Teilnahme am Treffen der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) zur östlichen Partnerschaft und am Abend das Arbeitsessen der EU-Staats- und Regierungschefs. Nach der Unterzeichnung der Assoziierungsabkommen der Republik Moldau und Georgiens mit der EU will Traian Băsescu heute sodann eine Pressekonferenz abhalten.
Davor hatte der Staatschef mit einer Aussage zur potenziellen Wiedervereinigung mit der Nachbarrepublik Moldau für Überraschung gesorgt: Das Vorhaben müsse Rumäniens nächstes großes Politprojekt darstellen, so Băsescu am Mittwochabend in einem Fernsehgespräch. Dazu werde es zwar nicht „morgen“, aber „früher oder später“ kommen. Voraussetzung sei allerdings „der Wunsch nach Einigkeit“ der „Rumänen zur linken und rechten Uferseite des Prut“, sagte der Präsident.