Bukarest (ADZ) – Staatschef Klaus Johannis hat am Montag nach einem Treffen mit Gesundheitsminister Nelu Tătaru, Innenminister Marcel Vela (beide PNL) und Verteidigungsminister Nicolae Ciucă bekannt gegeben, dass die Corona-Impfstrategie der Behörden als Nächstes dem Obersten Verteidigungsrat (CSAT) zur Billigung vorgelegt wird. Johannis hob hervor, dass die Impfkampagne gegen das neuartige Coronavirus eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit sei, da von ihrer Effizienz letztlich die Eindämmung der Epidemie und der Schutz von Leben abhänge.
Die Corona-Impfung biete „Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zu einem normalen Leben“, sagte Johannis. Logistik-, Lagerungs- und Einsatzpläne stünden bereits, die Impfstrategie sei, wie bereits erläutert, etappiert aufgebaut: Als Erstes werde das Gesundheitspersonal geimpft – und zwar am Arbeitsplatz, sodann die Risikogruppen, das Personal aus diversen Schlüsselbereichen und anschließend die Bevölkerung, für die mobile Impfzentren sowie spezielle Drive-Through-Stationen eingerichtet werden, so der Staatschef.
Davor hatte der Koordinator der landesweiten Impfkampagne, Valeriu Gheorghiță, seinerseits klargestellt, dass die rumänischen Bürgerinnen und Bürger den Impfstoff, sobald er da ist, kostenfrei erhalten werden. Eine Impfpflicht werde es nicht geben, die Impfstrategie beruhe auf Freiwilligkeit, so der Arzt. Den Medien sagte Gheorghiță zudem, mit den ersten Impfdosen hierzulande „frühestens im Dezember und spätestens erst im Februar“ zu rechnen. Sobald der Impfstoff eintreffe, werde er beim Bukarester Forschungsinstitut „Cantacuzino“ sowie in sechs regionalen Militärkrankenhäusern gelagert, die alle über die nötige Logistik für dessen Lagerung bei minus 80 Grad Celsius verfügen.