Bukarest (ADZ) – Auf seiner ersten Pressekonferenz im neuen Jahr hat Staatschef Klaus Johannis am Dienstag hervorgehoben, dass Reformen „nicht länger auf sich warten lassen können“ und 2021 das Jahr sein müsse, in dem diese endlich in Angriff genommen werden.
2021 sei ausschlaggebend für die künftige Entwicklung des Landes – es gelte zum einen, „die Pandemie zu stoppen“, und zum anderen, den Wirtschaftsmotor anzukurbeln und wesentliche Reformen anzustoßen, sagte das Staatsoberhaupt. Johannis stellte klar, dass Regierung und Präsidentschaft einer Meinung in puncto Aufbauarbeit und Herangehensweise sind – die Vision setze einen erheblich verbesserten Zugang zu EU-Mitteln sowie investitionsorientierte Haushalte voraus. Zeitgleich müsse ein „Reset“ des Staates und seiner Einrichtungen durch den Abbau von Bürokratie und zunehmender Digitalisierung eingeleitet werden, um den Zugang der Bürger zu den öffentlichen Dienstleistungen endlich zu erleichtern.
Um diese Prioritäten voll Kraft in Angriff nehmen zu können, sei jedoch ein baldiges Ende der Corona-Epidemie vonnöten, weswegen die angelaufene Impfkampagne eine erfolgreiche sein müsse, sagte Johannis, der sich mit dem bisherigen Verlauf der Kampagne zufrieden erklärte. Dafür forderte der Präsident eine intensivere Impf-Werbekampagne und teilte in diesem Kontext mit, sich am Freitag impfen lassen zu wollen. Von der Presse zum Thema der bestehenden Einschränkungen befragt, sagte Johannis, dass zurzeit noch keine Lockerungen möglich sind – die Winterfeiertage hätten die Zahl der Neuinfektionen wieder in die Höhe schnellen lassen. Die Pandemie lasse sich einzig besiegen, indem „wir uns impfen lassen und die geltenden Auflagen strikt einhalten“, fügte der Staatschef hinzu.