Staatschef: Folgen für Wirtschaft nicht unterschätzen

Exekutive gründet Arbeitsgruppe / Börse fällt weiter

Staatspräsident Klaus Johannis und Interimspremier Ludovic Orban. Foto: presidency.ro

Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis hat Mittwoch während eines Treffens bei der Regierung erklärt, dass die wirtschaftlichen Folgen, welche durch die aktuelle Viruskrise entstehen, nicht unterschätzt werden sollten. Die ökonomischen und sozialen Auswirkungen müssten verantwortungsvoll behandelt werden.

Die Exekutive hat am Mittwoch die Gründung einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit der Nationalbank BNR, verschiedenen Behörden und Arbeitgebervertretern (Gewerkschaften waren nicht präsent), die wirtschaftliche Folgen und mögliche Maßnahmen auswerten soll, bekannt gegeben. Interimsfinanzminister Florin Cîțu zufolge sei die Finanzierung von Maßnahmen kein Problem.

Laut Arbeitgebern sind beson-ders Gastgewerbe, Transportwesen und Maschinenbau betroffen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen dürften in wenigen Wochen in Finanzierungsschwierigkeiten geraten und sollten bei Lohnzahlungen vom Staat unterstützt werden. Mittlerweile geht der Absturz auch an der Bukarester Börse weiter, nach Verlusten am Mittwoch lag der Hauptindex BET Donnerstagmittag rund sechs Prozent im Minus. Mit unter 8000 Punkten ist die Börse auf den Stand von vor einem Jahr zurückgefallen.