Staatschef hofft auf „wohlverdienten Schengen-Beitritt“ im laufenden Jahr

Unterstützung für Ukraine und Moldau „solange es nötig ist“

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Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis hat am Dienstag anlässlich seines jährlichen Treffens mit den hierzulande akkreditierten Botschaftern hervorgehoben, dass der „Erfolg des aufgehobenen Kooperations- und Kontrollmechanismus“ (CVM) der EU-Kommission im Bereich der rumänischen Justiz nun auch mit einem „wohlverdienten Schengen-Beitritt“ unseres Landes vervollständigt werden müsse. Johannis dankte dabei allen Staaten, die Rumänien diesbezüglich unterstützt haben – man baue auch weiterhin auf ihre Unterstützung. Rumänien werde alles unternehmen, um dem grenzkontrollfreien Schengen-Raum 2023 beitreten zu können, zumal das Land „Teil der Lösung der aktuellen Sicherheitsprobleme“ sei und bisher „konsistent“ zur Sicherheit der EU beigetragen habe.

Bezüglich der vom russischen Angriffskrieg in der benachbarten Ukraine ausgelösten Krise stellte das Staatsoberhaupt gegenüber den ausländischen Diplomaten klar, dass unser Land darauf weiter „umfassend und multidimensionell“ reagieren will. Auch werde Rumänien die Ukraine und Moldau nach wie vor nach Kräften unterstützen – und zwar „solange es nötig ist“, einschließlich deren Bestrebungen, sich der EU und/oder den euroatlantischen Strukturen anzunähern. Das habe man den Behörden in Kiew und Chișinău bereits zugesichert.

Johannis hob hervor, mit keinem „leichten Jahr“ 2023 zu rechnen – dieses werde zweifelsfrei erneut „unser aller Reaktionsfähigkeit auf Provokationen und vor allem unsere Fähigkeit, solidarisch und geeint zu bleiben“ auf den Prüfstand stellen. Nichtsdestotrotz hoffe er, dass 2023 wesentlich zu einer „stärkeren und resilienteren EU beitragen“ werde, die Stabilität projiziere und den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sei, so der Staatschef.