Bukarest (ADZ) – Präsident Klaus Johannis hat bei seinem Pressegespräch anlässlich des Besuches einer Schule in Buzău auch zum Thema Renten klare Worte gefunden: Aufgrund der Inflation und der höheren Preise sei es offensichtlich, dass auch die Renten steigen müssen, damit Rentner zumindest die Chance auf ein notwendiges Minimum haben, forderte er. Nicht nur Löhne sollten steigen, sondern auch Renten, stellte der Präsident klar, der auf die Bedrängnislage der Rentner einging: Es sei unmoralisch und unfair, dass der Preis von Krisen von ihnen allein getragen wird, denn schließlich seien Menschen im Ruhestand nicht in der Lage, sich so wie jemand bei vollen Kräften zu orientieren. Sie könnten sich keinen neuen Job suchen oder Überstunden machen, sie hängen von dem ab, was sie bekommen – es sei deshalb vernünftig, das Niveau der Renten an die aktuelle Situation anzupassen. Präsident Johannis sieht die Regierung in der Bringschuld: sie müsse und werde auch einen seriösen Plan vorlegen, der diese Frage „frontal“ angeht. Man könne den Bürgern nicht erklären, dass weder Löhne noch Renten steigen, damit die Inflation nicht angeheizt wird; es gebe legitime Erwartungen an die Regierung, kurz-, mittel- und langfristige Lösungen zu finden, sagte Johannis.