Bukarest (ADZ) - Staatschef Klaus Johannis hat das von Justizminister Tudorel Toader gegen Generalstaatsanwalt Augustin Lazăr eingeleitete chaotische Abberufungsverfahren am Dienstag als „peinlich“ bezeichnet.
Das Verfahren, in dem Toader bekanntlich falsche Anschuldigungen gegen den Generalstaatsanwalt erhoben bzw. diesen mit einem anderen Ermittler verwechselt hatte, sei „wirr und peinlich“; er werde hierzu erst befinden, „nachdem ein rechtskräftiges Urteil feststeht“, sagte Johannis der Presse, eingedenk der von Augustin Lazăr beim Berufungsgericht Alba erstatteten Beschwerde gegen seine Bewertung durch den Justizminister. In Bezug auf Lazăr fügte Johannis hinzu, dass dieser „gute Arbeit“ leiste; derzeit erlebe man leider einen weiteren Versuch „der Straftäter, sich die Justiz unterzuordnen“.
Von den Reportern über die vom Justizminister als DNA-Chefermittlerin vorgeschlagenen Konstanzaer Staatsanwältin Adina Florea befragt, entgegnete Johannis, auch in ihrem Fall erst nach einem Gerichtsurteil befinden zu wollen. Die Staatsanwaltschaft Konstanza ist zurzeit Gegenstand zweier Ermittlungsverfahren, in denen auch Adina Florea visiert werden könnte.