Bukarest (ADZ) - Staatschef Klaus Johannis hat am Mittwoch anlässlich seiner Unterredung mit dem Gouverneur der Nationalbank (BNR), Mugur Isărescu, und dessen Erstem Stellvertreter, Florin Georgescu, hervorgehoben, dass „die Unabhängigkeit der Notenbank hinsichtlich der Geldpolitik wesentlich“ sowie eine „Grundvoraussetzung für jeden EU-Mitgliedsstaat“ ist.
Das Staatsoberhaupt habe im Rahmen des Gesprächs darauf verwiesen, dass Preisstabilität gegenwärtig ein Hauptanliegen darstelle, damit die Einkommen der Bürger nicht unter einer sinkenden Kaufkraft zu leiden hätten, teilte die Präsidentschaft anschließend in einer Presseerklärung mit. Notenbankchef Isărescu habe dabei klargestellt, dass die „Faktoren, die zu den jüngsten Preissteigerungen geführt haben, außerhalb der Kompetenzsphäre der BNR liegen“ und keineswegs auf deren geldpolitische Beschlüsse zurückzuführen sind, hieß es weiter in der Mitteilung.
Der Vermittlungsversuch des Staatschefs im Disput zwischen Regierung und Notenbank soll am Freitag mit einem Gespräch mit Premierministerin Viorica Dăncilă in die Fortsetzung gehen, kommenden Donnerstag will Johannis sodann beide Seiten an den Verhandlungstisch bitten.