Bukarest (Mediafax/ADZ) - Wegen massiver Abwanderung ist die Perspektive für das rumänische Rentensystem schlecht, so eine Studie im Rahmen des Rentenreformprogramms des Ressourcenzentrums für öffentliches Engagement (CeRe), das sich mit Alternativen des Rentensystems in den nächsten 20 Jahren befasst, und des Rumänischen Zentrums für Europäische Politik (CRPE). Derzeit trägt sich das System nicht, ein Transfer von 2,5 Prozent BIP aus dem Staatsbudget erfolgt. Erreicht die Rate 3 Prozent, knirscht es im System. Bei 4 Prozent sei das Gleichgewicht verloren.
Produktivität und Beschäftigungsrate müssten gesteigert und Einwanderung attraktiv gemacht werden. Seit 1990 hat Rumänien zwei Millionen Arbeitskräfte verloren. Die Studie empfiehlt: Stimulation des Arbeitsmarktes, Reduzierung der Sozialabgaben für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, effizientere Einzugsmechanismen, Anhebung des Mindestgehalts. Nicht mehr effektiv wären: Reduzierung der Schattenwirtschaft, Anhebung von Rentenalter und Mindestbeitragsjahren. Arbeitsministerin Câmpeanu betont, eine radikale Änderung des Rentensystems ohne Reservefonds, aus dem die bisherigen Rentner bedient würden, sei unmöglich.