Bukarest (Mediafax/ADZ) – Der Bukarester Stadtrat hat am Freitag den Haushalt für das laufende Jahr verabschiedet. 31 Stadtvertreter stimmten für den Entwurf, die Abgeordneten von PNL und USR votierten mit „Nein“. Der Etat sieht Ausgaben von rund 1,3 Milliarden Euro vor, darunter 111 Millionen Euro für die städtischen Krankenhäuser. Aus dem Kulturetat von 76 Millionen Euro fließen unter anderem Mittel für neue Statuen und Denkmäler, während die öffentliche Hand die „Kathedrale der Volkserlösung“ mit drei Millionen Euro finanziert. Erst in der vergangenen Woche hatten die Bukarester USR-Abgeordneten die Verwendung von Steuergeldern für den Kirchenbau kritisiert – stattdessen solle die Rumänisch-Orthodoxe Kirche als Bauherrin die Kosten verantworten.
Ein weiterer Beschluss wandelt den städtischen Nahverkehrsbetrieb RATB in eine Aktiengesellschaft um, die ihre Fahrgäste künftig als „Transportgesellschaft Bukarest“ (STB) befördern soll. Über dessen Geschicke entscheiden demnach als künftige Teilhaber der Bukarester Stadtrat sowie der Kreisrat Ilfov. Infolge der Neustrukturierung soll die STB an Ausschreibungen teilnehmen und EU-Fördermittel beantragen können.