Bukarest (Mediafax/ADZ) - Für den XI. Kongress des Ungarnverbands (UDMR), der Samstag im Sportsaal von Miercurea Ciuc stattfindet, ist eine Rekordbeteiligung angesagt: 777 Delegierte, 100 Gäste und 100 Journalisten. Premier Victor Ponta (PSD) und Senatspräsident Crin Antonescu (PNL) werden dabei sein, aber auch führende Politiker aus Ungarn.
Der UDMR hatte beschlossen, dass die Kongresse alle zwei Jahre stattfinden, aber nur alle vier Jahre Wahlen abgehalten werden. Das ist diesmal nicht der Fall, Vorsitzender Hunor Kelemen hält aber Änderungen im Statut, die auf der Tagesordnung stehen, für äußerst wichtig. So soll der Ständige Rat erweitert und durch mehr Lokalvertreter verstärkt werden.
Auf der Tagesordnung stehen acht Dokumente, zu denen man Beschlüsse fassen wird und die sich u. a. auf die politische Ausrichtung des UDMR in den nächsten Jahren beziehen, auf die Änderung der Verfassung oder die Regionalisierung. Der Kongress wird sich auch mit der Europäischen Bürgerinitiative für den Schutz der Minderheiten beschäftigen, der UDMR hat vor, diese Initiative durch eine Unterschriftensammlung zu fördern.
Victor Ponta erklärte im Fernsehen, dass er die Unterstützung der gemäßigten Formationen der ungarischen Minderheit für besonders wichtig halte, außerdem müsse es mit den Minderheiten einen ständigen Dialog geben.