Bukarest (ADZ) – Der in Dubai festgenommene frühere Kongo-Söldner Horațiu Potra, der als rechte Hand des ultrarechten Ex-Präsidentschaftsanwärters Călin Georgescu gilt, könnte früher als erwartet nach Rumänien zurückkehren. Wie Justizminister Radu Marinescu (PSD) erklärte, würde das Auslieferungsverfahren deutlich verkürzt werden, falls Potra sich der Überstellung nach Rumänien nicht widersetzen würde. Der Mann soll zusammen mit seinem Sohn und anderen Mitangeklagten laut Generalstaatsanwaltschaft gegen die verfassungsmäßige Ordnung und gegen das Waffengesetz im Kontext der annullierten Präsidentenwahl verstoßen haben. Er gab neulich über seine Rechtsanwälte zu verstehen, dass er sich entschieden habe, nach Rumänien zu kommen und die Vorwürfe gegen ihn hier zu entkräften, selbst wenn er „gute Aussichten gehabt hätte, sich gegen die Auslieferung zu wehren“. Die britische Zeitung The Guardian berichtete am Vortag, dass russische Kreise im Nahen Osten die Auslieferung zu verhindern versuchten.