Steigende Fallzahlen: Behörden verschärfen Einschränkungen

Krisenstab der Regierung empfiehlt, soweit möglich, Homeoffice

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Bukarest (ADZ) - Kommunalbehörden und Gesundheitsämter zahlreicher Landeskreise und Städte haben am Dienstag vor dem Hintergrund stetig steigender Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus eine vorläufige Verschärfung der geltenden Auflagen und Schutzvorkehrungen beschlossen. Der Krisenstab der Regierung hatte die Behörden am Vortag ausdrücklich zum Durchgreifen in allen Gebieten mit einem Inzidenzwert von mehr als 1,5 pro tausend Einwohnern aufgefordert und dabei auch alle Arbeitgeber vor Ort ersucht, soweit möglich auf Homeoffice zu setzen oder ihre Beschäftigten schicht- oder turnusweise am Arbeitsplatz einzusetzen.

In Bukarest gelten seit Mittwoch zahlreiche Einschränkungen: Wie Präfekt Gheorghe Cojanu am Vorabend mitteilte, werden wegen eines Inzidenzwertes von 1,86 in der Hauptstadt vorläufig alle Restaurants und Cafés geschlossen, ausgenommen sind lediglich deren Außenräume und Sommergärten sowie Hotels und Motels, die ihre Gäste auch in Innenräumen bewirten dürfen. Geschlossen werden zudem alle Bukarester Lichtspielhäuser, Konzert- und Theatersäle, während im Umkreis sämtlicher Lehrstätten ab sofort auch im Freien eine strenge Nasen-Mundschutz-Pflicht gelten soll. Nach Angaben des Hauptstadt-Präfekten werden Gendarmerie und Polizei sowohl im Umfeld der Schulen als auch der Marktplätze ihre Kontrollen verschärfen, da „viel zu viele Bürger keinen Atemschutz tragen“. Sobald der Inzidenzwert wieder sinke bzw. zwei Wochen lang unter der 1,5-Marke bleibe, würden die Einschränkungen wieder aufgehoben, fügte Cojanu hinzu.

Ähnliche Einschränkungen verhängten lokal auch die Kommunal- und Gesundheitsbehörden von Klausenburg/Cluj, Hermannstadt/Sibiu, Jassy/Iași, Bacău, Vâlcea, Argeș, Hunedoara, Galați und Dâmbovița.