Bukarest (ADZ) - Nach Aussagen des deutschen Bundesaußenministers Frank-Walter Steinmeier will Berlin den Dialog über den nach wie vor angestrebten Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum grenzkontrollfreien Schengenraum weiterführen.
Deutschland sei bereit, den Diskussionsprozess zu unterstützen, daran ändere auch die gewandelte Sicherheitslage in Europa nichts, sagte der deutsche Chefdiplomat am Montag nach Gesprächen mit seinem rumänischen Amtskollegen Bogdan Aurescu.
In der gemeinsamen Pressekonferenz hob Steinmeier hervor, dass die deutsch-rumänischen Beziehungen in den letzten Jahren „immens gewachsen“ seien und äußerte „große Anerkennung“ für das, was Rumänien „in den letzten Jahren geleistet hat“. Lobende Worte fand der Bundesaußenminister auch für die rund 350.000 rumänischen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, die zu den „am Besten in den Arbeitsmarkt integrierten Ausländern“ gehören, so der deutsche Spitzendiplomat.
Davor war Steinmeier zunächst mit Staatspräsident Klaus Johannis und sodann mit Premier Victor Ponta zusammengetroffen, wobei im Gespräch mit letzterem auch weitere Reformen in Bezug auf noch bestehende Defizite bei Rechtssicherheit und Transparenz angeregt wurden. In puncto bestehender wirtschaftlicher Beziehungen betonte Steinmeier, dass „deutsche Investoren Rumänien schätzen“ und sie inzwischen zu den größten Arbeitgebern im Land gehören.