Bukarest (ADZ) - Die extremistische Senatorin Diana Șoșoacă (außerparlamentarische Partei „SOS Romania“) steht neuerdings mit dem Fiskus auf Kriegsfuß: Weil letzterer jüngst ihre Bankkonten wegen Steuer- und sonstiger Schulden von umgerechnet rund 30.000 Euro pfänden ließ, beklagt die umstrittene Politikerin nun eine angebliche Druckausübung – was ihr zurzeit widerfahre, geschehe zweifelsfrei auf „politische Anordnung“ hin, behauptete die Senatorin gegenüber Reportern. Șoșoacă zufolge soll es sich bei den Schulden hauptsächlich um Bußgelder wegen Verstößen gegen die in den letzten beiden Pandemiejahren geltende Atemschutzpflicht handeln, während sie ihre Steuerschulden mittlerweile beglichen haben will.
Letzteres bestritt indes der Chef der Steuerbehörde ANAF, Lucian Heiuș (PSD), am Montag: Die Politikerin sei „mit Steuern und Abgaben“ in Verzug, weswegen seine Behörde dem Oberhaus bereits eine Einziehungsverfügung habe zukommen lassen, damit die geschuldeten Summen umgehend aus Șoșoacăs Diäten abgeführt werden. Die Senatorin führe sich „just wie ein Steuersünder“ auf und ziehe es vor, „Feinde“ zu erfinden, statt ihre Schulden zu begleichen, so der ANAF-Chef.