Streit über ukrainische Agrarimporte beigelegt

Einfuhr der Agrargüter fortan nur für den Weitertransport

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Brüssel (ADZ/dpa) - Im Streit über Agrarimporte aus der Ukraine hat sich die EU-Kommission letzte Tage mit Rumänien, Polen, Bulgarien, der Slowakei und Ungarn geeinigt. So soll im Rahmen der Einigung die Einfuhr ukrainischer Agrargüter wieder erlaubt werden – allerdings nur für den Weitertransport und nicht für den Verkauf in den betroffenen Ländern. Zu der Einigung gehört zudem ein weiteres Hilfspaket im Wert von 100 Millionen Euro für die Landwirte der fünf betroffenen EU-Länder.

Entsprechend werden Polen, Bulgarien, die Slowakei und Ungarn nach eigenen Angaben ihre bisherigen Gegenmaßnahmen nun wieder aufheben. Auch Rumänien hatte zwar über gravierende Marktverzerrungen geklagt, jedoch als einziger Nachbarstaat der Ukraine die Einfuhr der umstrittenen Agrargüter weiter erlaubt. 

Die Zölle auf letztere sollen zudem nach dem Willen der EU-Staaten für ein weiteres Jahr ausgesetzt bleiben, um die ukrainische Wirtschaft möglichst zu stärken, wie die schwedische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Das Europaparlament muss besagte Verlängerung noch absegnen; anschließend werden die EU-Staaten formell über die Maßnahme abstimmen.