Streit um Visa für russische ITU-Delegation

Außenamt: Echte Delegierte dürfen einreisen

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Bukarest (ADZ) - Diplomatische Kontroverse am Rande des Kongresses der internationalen Fernmeldeunion ITU vom 26. September in Bukarest: Rumänien soll laut Aussage des Außenministeriums in Moskau mehreren Mitgliedern der russischen Delegation die Visa entzogen haben. 

Im Gegenzug teilte das rumänische Außenministerium mit, dass alle 17 Verantwortlichen, die von Moskau als Mitglieder der offiziellen Delegation für die ITU-Konferenz in Bukarest benannt wurden, Einreisevisa bekamen. Die  zuständigen rumänischen Behörden haben allerdings – auch auf der Grundlage von Sicherheitserwägungen – die Einreiseerlaubnis für 14 Journalisten des Senders Russia Today zurückgenommen, die von Russland fälschlicherweise als Mitarbeiter des russischen Fachressorts angemeldet worden waren, räumte das Ministerium ein. 

In keiner Weise seien jedoch die Teilnahme und die Vertretungsinteressen Russlands auf der ITU-Konferenz beeinträchtigt worden – der Vorwurf, dass diese Maßnahme die Chancen eines russischen Kandidaten auf eine führende Position in der Organisation zu beeinträchtigen suchte, sei völlig absurd und offensichtlich unbegründet, hieß es.