Bukarest (ADZ) – Am Freitagnachmittag schrammte Europa knapp an einem „Blackout“ vorbei – also einem plötzlichen, länger andauernden Stromausfall. Die Ursache dafür war offenbar eine Störung in fast ganz Siebenbürgen: Laut Transelectrica waren zahlreiche Ortschaften von vollständigen oder teilweisen Stromausfällen oder Spannungsschwankungen betroffen, diese dauerten etwa 1,5 Stunden an.
Dadurch sank im europäischen Stromnetz die Frequenz von den normalen 50 Hz auf 49,75 Hz ab, Kraftwerke mussten Energie zur Netzstabilisierung nachliefern. Es handelte sich um den zweitschwersten Störungsfall im europäischen Verbundsystem seit 2006, als die Abschaltung zweier deutscher Hochspannungsleitungen zu Stromausfällen in mehreren Ländern führte – fast wäre dies am Freitag ebenfalls passiert.
Laut Stromversorgern erhöht der Ausbau von Sonnen- oder Windenergie die Gefahr eines Blackouts, da deren Stromerzeugung schwankend und nicht komplett vorhersehbar ist.