Sturmtief Barbara legt Südosten lahm

Schulen in fünf Landeskreisen geschlossen

Auch in der Hauptstadt hat Sturmtief Barbara Spuren hinterlassen: Die Feuerwehr musste 31 umgestürzte Bäume und fünf losgelöste Bauelemente entfernen sowie sechs Wasseransammlungen abpumpen. 30 Fahrzeuge seien beschädigt worden. Umweltministerin Diana Buzoianu erklärte am Mittwochvormittag auf Digi24 TV, die Behörden überwachen weiterhin die Lage in allen Kreisen unter Code Rot, die Phänomene seien „schwerwiegend“, doch gab es bisher keine Toten oder Verletzten. | Foto: Agerpres Foto / Angelo Brezoianu

Bukarest (ADZ) – Von der Hauptstadt bis Konstanza am Schwarzen Meer hat am Dienstag und Mittwoch das Sturmtief gewütet. Die Behörden haben für fünf Landeskreise die höchste Unwetterwarnstufe Rot ausgerufen und vorsorglich die Schulen geschlossen, um Staus zu vermeiden. Der Katastrophenschutz meldete in 16 Landeskreisen und Bukarest hunderte Einsätze, um Wasser aus Häusern, Kellern und Höfen zu pumpen. Dutzende Bäume stürzten um, beschädigten Fahrzeuge und kappten Stromleitungen. In Bukarest fiel laut Wasserwerken innerhalb von nur 20 Stunden bis Mittwoch früh so viel Regen wie im Schnitt in einem ganzen Monat Oktober – die Wassermenge entsprach in etwa dem Durchfluss des Pruth, teilte Apa Nova mit. 

Die Hafenmanöver in sämtlichen Häfen des Kreises Konstanza mussten wegen der starken Winde eingestellt werden. Ganze Viertel der größten Hafenstadt waren stundenlang ohne Strom, während Rettungskräfte Motorpumpen in Wohnungen und Höfen einsetzten. Auch in Mangalia stieg das Wasser stellen-weise auf einen halben Meter, mehrere Straßen wurden überflutet.