Bukarest (ADZ) - Private Krankenhäuser sollen ab sofort an staatlich finanzierten Gesundheitsprogrammen teilnehmen und mit der Krankenkasse zusammenarbeiten können. Eine umstrittene und von der PSD heftig kritisierte Dringlichkeitsverordnung der Regierung ist Mittwoch im Amtsblatt „Monitorul Oficial“ publiziert worden, wie Gesundheitsminister Victor Costache es schon vorab angekündigt hatte, und tritt somit in Kraft. Kranke, die an Programmen des nationalen Krankenversicherungsfond (Fondul National Unic de Asigurari Sociale de Sanatate) teilhaben, sowie diejenigen, die finanzierte Behandlungen für bestimmte Krankheiten (Krebs, Diabetes u. a.) erhalten, können nun auch bei privaten Krankenhäusern Hilfe bekommen, was in Notfällen wie Herzinfarkt oder Hirnschlag Leben retten kann. „Einer von zwei Patienten stirbt unnötig“, erläuterte Costache. „Wir haben zu viele Patienten und zu wenig Krankenhäuser. Wir bemühen uns, Regionalkrankenhäuser zu bauen (…), die ersten sind aber erst für 2027 vorgesehen“.