Synode ermittelt gegen Erzbischof Teodosie

Bukarest (ADZ) – Das Patriarchat der rumänisch orthodoxen Kirche (BOR) teilt mit, dass die Heilige Synode gegen Erzbischof Teodosie Petrescu von Tomis wegen unerlaubter politischer Involvierung ermittelt. Teodosie hat in einem Interview in der französischen Zeitung Le Figaro den russophilen Präsidentschaftskandidaten Călin Georgescu als „Abgesandten Gottes“ bezeichnet und den russischen Präsidenten und Auslöser des Angriffskrieges auf die Ukraine, Wladimir Putin, als „Menschen der Versöhnung und Stifter von Kirchen“ gelobt. Damit handelte er wider die kürzlich erneuerte Weisung des Patriarchats an seine Kleriker, sich nicht in politische Propaganda oder Wahlkampf zu involvieren. Die BOR distanziert sich deutlich von den Aussagen des Erzbischofs Teodosie in Le Figaro, heißt es im Kommuniqué der Kirche. Teodosie ist bereits mehrmals durch Verbalangriffe auf westliche Werte und russlandfreundliche Aussagen aufgefallen. Er gilt als erbitterter Gegner von Patriach Daniel.