Tag der Marine im Kontext der Eskalation im Schwarzen Meer

Staatschef: „Unterstützen Ukraine im Kampf um Frieden und Freiheit“

Tausende Besucher haben am Tag der Marine am 15. August an Vorführungen im ganzen Land teilgenommen. In Tulcea und Konstanza wurden die Festlichkeiten von Extremwetter (Code Gelb) beeinträchtigt. In Konstanza mussten mehrere Schiffe, die noch an der Parade hätten teilnehmen sollen, wegen starker Windböen im Hafen bleiben. Foto: Agerpres

Konstanza (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis hat am Dienstag bei den in Konstanza gestiegenen Feierlichkeiten anlässlich des Tages der Marine vor dem Hintergrund der immer prekäreren Sicherheitslage im Schwarzen Meer hervorgehoben, dass Rumänien die benachbarte Ukraine „in ihrem Kampf für Frieden und Freiheit“ nach wie vor unterstützt und dies „so lange wie nötig“ tun wird, auch wolle man auf EU-Ebene weiter „für eine möglichst substanzielle Unterstützung der Ukraine auf allen Ebenen“ plädieren. Rumänien sei entschlossen, der Ukraine auch künftig „sowohl bilateral als auch multidimensional im Rahmen der NATO-Projekte“ zur Seite zu stehen, einschließlich in puncto Ausbildung ukrainischer Piloten an US-Kampfflugzeugen vom Typ F-16 dank des hierzulande entstehenden Trainingszentrums, sagte das Staatsoberhaupt in einer Rede.

Johannis verwies zudem auf die militärische Eskalation im Schwarzen Meer sowie die jüngsten russischen Luftangriffe auf ukrainische Schwarzmeer- und Donauhäfen, angesichts derer die rumänischen Seestreitkräfte gemeinsam mit den NATO- und europäischen Partnern umso mehr bemüht seien, die regionale Sicherheit zu gewährleisten, die strategisch wichtig für den gesamten euroatlantischen Raum sei, so der Staatschef, dabei sowohl die heimische Marine als auch die Handelsmarine ausdrücklich beglückwünschend. 

Seinerseits hob Regierungschef Marcel Ciolacu (PSD) in seiner Ansprache hervor, vor diesem Hintergrund geradezu in der Pflicht zu stehen, für die Aufrüstung der rumänischen Seestreitkräfte zu sorgen, weswegen der Verteidigungsetat „gleichgültig aller Wirtschafts- oder Haushaltsprobleme“ in den kommenden Jahren unverändert bei 2,5 Prozent der Wirtschaftsleistung beibehalten werde, so Ciolacu.