Bukarest (ADZ) - Bei einem Terroranschlag in der katalanischen Hauptstadt Barcelona sind am Donnerstag mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, weitere 100 wurden verletzt – darunter auch rumänische Staatsangehörige.
Das Attentat ereignete sich auf der beliebten Flaniermeile Las Ramblas, wo am Nachmittag ein Kleinlaster mehr als 500 Meter im Zickzack-Kurs durch die Fußgängerzone raste, um möglichst viele Menschen zu treffen. Mindestens 13 Menschen wurden dabei getötet, weitere 100 verletzt – darunter auch drei Rumänen. Wie das Außenministerium in Bukarest am Freitagmorgen mitteilte, wurde ein Rumäne zwar ernsthaft verletzt, doch schwebt keiner der drei in Lebensgefahr. Den katalanischen Behörden zufolge sind von dem Anschlag in Barcelona Menschen aus insgesamt 24 Ländern betroffen.
Wenige Stunden später kam es im Badeort Cabrils zu einem weiteren Attentat – auch hier fuhren die Täter mit einem Auto in die Menge, sieben Menschen wurden verletzt, bevor die Polizei die fünf mutmaßlichen Terroristen erschießen konnte. Ersten Behördenerkenntnissen zufolge gibt es einen Zusammenhang zwischen dem flüchtigen Fahrer des Tatwagens von Barcelona und den Attentätern von Cabrils. In Barcelona wurden am Donnerstag zwei Personen festgenommen, sie haben allerdings nicht den Wagen gefahren, der auf Las Ramblas in die Menschenmenge gerast ist. Eine weitere Festnahme erfolgte Freitagmorgen in der nördlich von Barcelona gelegenen Stadt Ripoll. Die Terror-Miliz „Islamischer Staat“ reklamierte das Blutbad von Barcelona für sich. Staatschef Klaus Johannis und Premier Mihai Tudose zeigten sich erschüttert über den Terror in Spanien und drückten Opfern und Hinterbliebenen ihr tiefes Mitgefühl aus. „Solidarisch mit Spanien“, twitterte Johannis in einer ersten Reaktion.