Bukarest (ADZ) – Nach dem tödlichen Bootsunfall im Bereich des Musura-Golfs an der Donau hat die Militärstaatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung übernommen. Grund für die Zuständigkeit sei, dass der Bootsführer den Streitkräften angehört, teilte die Rumänische Schifffahrtsbehörde (ANR) mit. Am Montagabend war ein Ausflugsboot mit 14 Personen, darunter ein Kind, kurz nach Verlassen des Hafens von Sulina gekentert.
Das Unglück ereignete sich bei stürmischem Wetter und bis zu zwei Meter hohen Wellen in der Nähe eines Schiffwracks. Offenbar hatte der Bootsführer sich trotz Unwetterwarnungen zu weit außerhalb des Schutzbereichs gewagt. Unmittelbar nach dem Unfall begann eine großangelegte Rettungsaktion, die Behörden sowie mehrere örtliche Fischerboote beteiligten sich an der Bergung. Alle Personen an Bord konnten aus dem Wasser geholt werden. Vier Menschen – darunter ein Kind – konnten jedoch nur noch tot geborgen werden.