Bukarest (Mediafax/ADZ) - Präsident Traian Băsescu hat es nicht für nötig gehalten, für Donnerstag den Obersten Verteidigungsrat (CSAT) einzuberufen, er wird – wie vorgesehen – am 3. September tagen. Außenminister Titus Corlăţean hatte vorher seine Einberufung angesichts der Ukraine-Krise gefordert.
Hingegen fand in Cotroceni eine Arbeitssitzung statt, an der sich die Chefs der Geheimdienste, Vertreter des Außenministeriums und sonstige Analytiker beteiligten, um die veränderte Lage in der Ukraine zu prüfen.
Vor der Presse fasste Traian Băsescu das Ergebnis zusammen: In der Ukraine hat Donnerstag keine Invasion stattgefunden, es handelt sich allerdings um eine Verschiebung des Kräftegleichgewichts zugunsten der Separatisten, die von der Russischen Föderation unterstützt werden. Dadurch sei die ukrainische Armee, die bisher ein Übergewicht hatte, in Schwierigkeiten geraten. Gegenwärtig finde seitens Russlands eine Erweiterung der Unterstützung für die Separatisten statt: Es werden Kommandooffiziere eingeschleust sowie massiv Kampftechnik, samt den Fachleuten, die sie bedienen können. Ziel Putins sei, in der Ostukraine ein Transnistrien von viel größeren Ausmaßen zu schaffen.
Rumänien verurteile diese Aktionen der Russischen Föderation und betone erneut seine Unterstützung für die Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine, sagte der Präsident.