Bukarest (Mediafax/ADZ) - Das Gericht in Buzău hat Staatssekretär Attila Markó sowie zwei weitere Beschuldigte zu drei Jahren Haft verurteilt im Zusammenhang mit der Rückgabe des Kollegs „Székely Mikó“ in Sanktgeorgen/Sf. Gheorghe an die Reformierte Kirche. Den Beschuldigten wird Amtsmissbrauch gegen die öffentlichen Interessen vorgeworfen und vom Reformierten Bistum Siebenbürgens sollen 1.137.865 Lei konfisziert werden. Im Grundbuch soll das Bistum als Eigentümer gestrichen werden. Der Prozess wurde als eine Privatklage begonnen und wurde 2010 von DNA Kronstadt/Braşov fortgesetzt. Gegen das Urteil der ersten Instanz in Bacău kann Berufung eingelegt werden. Auf der Vertreterversammlung des UDMR in Neumarkt/Tg. Mureş sagte dessen Vorsitzender Hunor Kelemen am Sonntag, dass es sich um ein äußerst gefährliches Urteil handle: Gegen Attila Markó habe eine Hexenjagd begonnen und das Gebäude des Kollegs würde erneut verstaatlicht. Diese Wiedernationalisierung eines Gebäudes, das der Kirche gehört, führe in die dunkelste kommunistische Periode zurück.
Der UDMR hat vor, sich an die internationalen Gremien zu wenden. Die ungarische Gemeinschaft in Siebenbürgen, gegen die sich der Angriff richtet, wird zur Solidarität aufgerufen.