Bukarest (Mediafax/ADZ) - Beim 13. Kongress des Ungarnverbands (UDMR) am Wochenende in Zalău hat sich der Verband für die nächsten zwei Jahre vorgenommen, dass er der eigenen Gemeinschaft noch effizienter nutzen will. Im Blick sind insbesondere die Entscheidungen auf kommunaler Ebene, die lokal und nicht von einem Zentrum aus getroffen werden müssen. Es müsse alles daran gesetzt werden, dass die Jugend nicht auswandert.
In der Botschaft, die Präsident Klaus Johannis an den Kongress geschickt hat, werden die Verdienste hervorgehoben, die der UDMR nach 1989 beim Aufbau einer demokratischen Gesellschaft in Rumänien hatte. Der Präsident lobte auch das Bestreben des Verbands, eine moderne Partei zu sein, die tatsächlich mit den Bürgern verbunden ist. Diesem Beispiel sollten alle anderen Parteien folgen. Der PSD-Vorsitzende Liviu Dragnea scheute den Weg bis nach Zalău nicht und sprach über die parlamentarische Zusammenarbeit, die es gegenwärtig zwischen der PSD und dem UDMR gibt. Das sei ein erster Schritt. Man müsse sich jedoch überlegen, ob nicht auch der zweite Schritt zu einer direkten Regierungsbeteiligung getan werden soll. Das sei nach dem Ende der jetzigen Parlamentstagung spruchreif. UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen äußerte dazu, er habe die Einladung verstanden, es sei jedoch verfrüht, jetzt eine bindende Antwort zu geben.