Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf einer Pressekonferenz in Sankt Georgen/Sfântu Gheorghe hat UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen Donnerstag eingeräumt, dass der UDMR durch seine Regierungsbeteiligung einige Prozent in der Wählergunst verloren habe. Diese Wähler könne man zurückgewinnen durch Aufrichtigkeit und glaubwürdige Persönlichkeiten, die man bei den Wahlen als Kandidaten aufstellt. Die internen Umfragen des Verbands würden ergeben, dass sich seine Landsleute eine starke Vertretung sowohl im Parlament als auch auf lokaler Ebene wünschen.
Auf die Frage, welchen Nutzen der UDMR durch seine Regierungsbeteiligung der rumänischen Gesellschaft erbracht hätte, antwortete Hunor Kelemen, dass das der Beitrag zur Aufnahme Rumäniens in die NATO und die Europäische Union gewesen sei, auch der Beitrag zur Aufrechterhaltung des interethnischen Gleichgewichts im Land. Der Verband habe auch eine Rolle gespielt bei der Rückerstattung des Eigentums an Grundstücken und Immobilien, die von den Kommunisten konfisziert worden waren. Der UDMR habe sich für die sprachlichen Rechte der Gemeinschaft eingesetzt, aber auch für die Entwicklung der Infrastruktur in den Szeklerkreisen und anderen Gebieten in Siebenbürgen.
Wenn jetzt einige meinen, man müsse das Monopol des UDMR in der Vertretung der Ungarn brechen, sei das schön und gut. Doch was komme an seine Stelle?