Bukarest (Mediafax/ADZ) - Wegen Überschwemmungen war im Süden der Moldau bis Mittwochabend Warnstufe Rot ausgerufen worden, Warnstufe Gelb galt noch gestern. Betroffen von den starken Regenfällen waren insbesondere die Verwaltungskreise Galatz, Vrancea, Vaslui und Bacău. Hier sind kleinere Flüsse über die Ufer getreten. Hunderte Landwirtschaften wurden überschwemmt, Nationalstraßen und Kreisstraßen mussten zeitweilig gesperrt werden, die Züge konnten in den Bahnhof Galatz nicht einfahren, weil die Stellwerke überschwemmt waren.
Die meisten Probleme hat es in sechs Gemeinden des Kreises Galatz gegeben, hier hatte es innerhalb von drei Stunden 80 Liter/Quadratmeter geregnet. Die Behörden haben das örtliche Militär zu Hilfe gerufen, einige Hundert Personen wurden evakuiert. In Jassy/Iaşi verscheuchte das Unwetter die Pilger der Heiligen Parascheva.
Auch gestern arbeiteten die betroffenen Menschen, unterstützt von Feuerwehr und Militär, an der Beseitigung der Folgen der Überschwemmungen. Geregnet hat es nur noch örtlich, dafür herrschte im ganzen Land eine für Oktober ungewöhnliche Kälte, bei Schnee im Gebirge. Am Wochenende wird das Wetter noch schlechter: Regen im ganzen Land, Schnee und Schneeregen im Gebirge, niedrige Temperaturen im Süden und im Gebirge starker Wind.