Bukarest (ADZ) – Kammerpräsident Marcel Ciolacu (PSD) hat am Donnerstag nach seinem tags davor erfolgten Ukraine-Besuch bestätigt, dass die in Kiew geführten Gespräche auch potenzielle Militärhilfen für das kriegsgebeutelte Nachbarland visiert haben. Das Thema sei „selbstverständlich angeschnitten“ worden, die rumänische Delegation, bestehend aus Premier Nicolae Ciucă, Außenminister Bogdan Aurescu (beide PNL) und ihm selbst, sei schließlich nach Kiew gereist, um zu eruieren, wie man das Nachbarland weiter unterstützen könne, sagte Ciolacu den Medien.
Dem PSD-Chef zufolge ist Rumänien grundsätzlich bereit, die der Ukraine gewährte Hilfe auszuweiten, doch müssten dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein – zum einen müsse es den nötigen Rechtsrahmen dafür, zum anderen auch den „politische Beschluss“ geben. Er sei sich jedoch sicher, dass Rumänien je nach Entwicklung der Lage bereit sein werde, auch diesen Schritt zu unternehmen, fügte Ciolacu hinzu.
Welche Art von Waffen der Ukraine geliefert werden könnten, blieb indes unklar – darüber habe er sich noch nicht mit Verteidigungsminister Vasile Dîncu (PSD) ausgetauscht, so der Kammerpräsident.