Bukarest (ADZ) - Der Ungarnverband UDMR hat seine Regierungspartner nie verraten, erklärte der Verbandsleiter Hunor Kelemen vor dem Vertreterrat, der am Samstag in Sankt Georgen/Sf. Gheorghe zusammentrat.
Wenn sich sowohl die Opposition als auch Vertreter der Regierungspartei PDL über den UDMR geärgert hätten, sei „der Verband auf dem richtigen Weg“. Letztens geriet er ins Kreuzfeuer der Kritik, weil die Sozialdemokraten und die Nationalliberalen ihm seine Haltung bei der Wahl des Senatsvorsitzenden vorwarfen, hingegen zeigte sich die PDL darüber verärgert, dass der UDMR bei der Verwaltungsreform und der Briefwahl nicht mitzog.
Der Vertreterrat des Ungarnverbands verabschiedete drei Resolutionen, die sich auf den sozialen Bereich und die Unterstützung der Ungarn beziehen, die nicht in den kompakten ungarischen Siedlungsgebieten leben. „Jeder einzelne Ungar zählt“ heißt der Strategieplan des UDMR für die „interne Diaspora“. Vorgesehen sind hauptsächlich Maßnahmen zur Unterstützung der Familie und solche für die Verbesserung des Bildungswesens in der Muttersprache. Dabei soll eng mit den Zivilorganisationen, den Jugendverbänden und den Kirchen zusammengearbeitet werden. Besonderes Gewicht wird darauf gelegt, dass Kinder, die rumänische Schulen besuchen, ebenfalls Zugang zu Unterricht in ungarischer Sprache erhalten.