US-Vizepräsidentin: „Rumänien stellt Großzügigkeit und Mut unter Beweis“

Kamala Harris sichert unserem Land Bündnistreue zu

„Ich danke Ihnen im Namen der Vereinigten Staaten“, sagte US-Vizepräsidentin Kamala Harris den Rumänen in Bezug auf den Einsatz von Behörden und Zivilgesellschaft im Rahmen der humanitären Krise, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Außerdem bekräftigte sie die Bündnistreue innerhalb der NATO: „Ein Angriff gegen einen ist ein Angriff gegen alle.“ | Foto: Präsidialamt

Bukarest (ADZ) – US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat anlässlich ihres Kurzbesuchs in Rumänien Behörden und Zivilgesellschaft angesichts der vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelösten humanitären Katastrophe „außerordentliche Großzügigkeit sowie Mut“ bescheinigt: „Ich möchte direkt zu den Rumänen sprechen, um zu sagen: Ich danke Ihnen im Namen der Vereinigten Staaten“, sagte Harris auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Staatspräsident Klaus Johannis. Vor dem Hintergrund der russischen Invasion in der Ukraine versicherte die US-Vizepräsidentin Rumänien zudem der Bündnistreue: „Ein Angriff gegen einen ist ein Angriff gegen alle“, so Harris.

Staatschef Johannis hob seinerseits hervor, dass „wir als Verbündete – ich sage das, während ich neben unserem wichtigsten strategischen Partner stehe – jeden Zentimeter verteidigen werden, wenn es um die Einhaltung der Verpflichtungen geht, die uns verbinden“. Johannis fügte hinzu, dass man auch weiter auf intensive Zusammenarbeit setzen werde, „um die Verteidigungsmaßnahmen und die Abschreckung an der Ostflanke mit Schwerpunkt auf dem südlichen Teil weiter zu konsolidieren“. Rumäniens Staatsoberhaupt unterstrich des Weiteren, dass „Sicherheit daheim beginnt“, weswegen die Behörden in Bukarest eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben ab dem kommenden Jahr beschlossen hätten.

Die US-Vizepräsidentin war am Freitagnachmittag (nach Redaktionsschluss – Anm. d. Red.) anlässlich ihres Kurzbesuchs hierzulande zunächst mit Staatspräsident Johannis zu einem Tête-à-Tête zusammengetroffen, anschließend wurde das Gespräch in erweitertem Rahmen bzw. im Beisein von Premier Nicolae Ciucă (PNL) und den beiden Parlamentspräsidenten Marcel Ciolacu (PSD) und Florin Cîțu (PNL) fortgesetzt.