Bukarest (ADZ) – Die USR-Parteichefin Elena Lasconi hat bei den wiederholten Präsidentschaftswahlen am Sonntag gerade 2,7 Prozent der Wähler überzeugen können – nun zog sie die Konsequenz aus der schwachen Leistung, räumte Fehler ein und trat zurück. Die Führung der Partei übernimmt kommissarisch Dominic Fritz. Der Temeswarer Bürgermeister hatte als erster stellvertretender Vorsitzender die meisten Stimmen beim Parteitag im Juni 2024 geholt. Die USR habe eine schwierige, komplizierte Zeit hinter sich und müsse intern das Vertrauen wieder herstellen. Es gelte, die Einheit der Partei wieder aufzubauen und am Verhältnis zu den Wählern und Anhängern zu arbeiten, sagte Dominic Fritz auch im Hinblick auf die Entscheidung, Lasconi die Unterstützung der Partei mitten im Wahlkampf zu entziehen und stattdessen auf den parteifreien Kandidaten Nicușor Dan zu setzen. Lasconis Beschwerden gegen diese Entscheidung hatten die USR lahmgelegt und das Ansehen der Partei schwer beschädigt. In den nächsten zwei Wochen werde allerdings nichts über die Zukunft der Partei entschieden, nun konzentriere man sich auf die Stichwahl vom 18. Mai, stellte Fritz klar. Mit einem Parteitag ist im Juni zu rechnen.