Bukarest (ADZ) - Die bürgerliche Union Rettet Rumänien hat am Wochenende auf ihrem in Klausenburg/Cluj gestiegenen Konvent Parteichef Nicuşor Dan mit 173 Für-stimmen bestätigt. Gewählt wurden weiters auch die restlichen Leitungsstrukturen der Partei. Der alte und neue USR-Chef verwies in seiner Rede vor allem auf die Hauptprobleme der noch jungen Partei, die bei der Kommunal- und Parlamentswahl vom letzten Jahr überraschend gut abgeschnitten hatte: Zum einen gebe es eine Kluft zwischen Reformer- und konservativem Flügel, zum anderen einen schmerzlichen Mangel an Kollegialität und Vertrauen, so Dan. Der USR-Chef hob hervor, dass die Partei ihre Vorbereitungen für das Wahljahr 2020 schon jetzt starten müsse – u. a. sollen endlich das politische Programm erarbeitet, bis Ende 2018 ein Schattenkabinett und auch die Kandidaten für die Kommunalwahl 2020 aufgestellt werden. Erklärtes Ziel der USR sei es, aus dem Wahljahr 2020 als zweitstärkste Partei hervorzugehen und möglichst auch den Regierungschef zu stellen, fügte Dan hinzu. Seine Herausforderer Şerban Marinescu und Emanuel Ungureanu hatten ihrerseits mehr „Mut und Entschlossenheit“ gefordert – einschließlich in puncto „Koalition für die Familie“ und ihrem homophoben Referendum: In diesem Punkt habe sich die Partei bisher „verzagt und scheinheilig“ verhalten, rügte der Klausenburger USR-Abgeordnete Ungureanu.