Bukarest (ADZ) - Die erweiterten Führungen der „Union rettet Rumänien“ (USR) und PLUS haben sich am Wochenende auf eine Fusion der beiden Reformparteien geeinigt. Wie USR-Chef Dan Barna anschließend bekannt gab, soll der Zusammenschluss der bereits als Wahlbündnis auftretenden Parteien „nach der Parlamentswahl, egal, ob regulär oder vorgezogen“, stattfinden.
Komme es zu den erhofften Neuwahlen im Juni, wird die Fusion bereits im Juli auf außerordentlichen Konvents der beiden Parteien beschlossen. Sollte die Parlamentswahl allerdings erst im Spätherbst, also regulär, stattfinden, so werde die Fusion auf Parteitagen der USR und PLUS im Januar beschlossen, erläuterte Barna. Bei den Verhandlungen der Landesräte der beiden Parteien hatte die deutlich größere und bekanntere USR vor allem auf der Beibehaltung ihrer Parteimarke bestanden. Barna zufolge wollen sich USR und PLUS als Nächstes bis Ende laufenden Monats auf ihre Kandidaten bei der nahenden Kommunalwahl im Frühsommer einigen.
Ebenfalls am Wochenende beschloss die USR nach mehrtägiger Urabstimmung der Parteibasis zudem ihre doktrinäre Positionierung als „moderne Mitte-Rechtspartei“.