Temeswar (ADZ) - Die Ermittlungen des Generalinspektorats der Rumänischen Polizei (IGPR) im Falle des Polizisten, der vor etwa einem Monat von einem Kriminellen im Kreis Temesch/Timiș erschossen worden ist, bringen schwerwiegende Unstimmigkeiten ans Licht. Einem ersten Teil des IGPR-Berichts zufolge soll der Einsatz zur Verbrecherfestnahme oberflächlich organisiert worden sein. Die Rekascher Polizisten hätten die zwei beschusshemmenden Westen, die in der Kriminalabteilung aus Temeswar/Timișoara vorlagen, nicht angezogen, auch hätten sie auf die zwei seit August 2018 im Rekascher Polizeirevier vorhandenen Kugel- und Stichschutzwesten nicht zurückgegriffen. Dem Leiter der Temescher Kriminalabteilung, Florin Diacenco, wird zudem vorgeworfen, sich oberflächlich über die Gefährlichkeit des international gefahndeten Kriminellen informiert zu haben. Neun Polizeichefs aus dem Kreis Temesch werden zurzeit untersucht. Der Polizist Cristian Amariei wurde am 2. Juni vom Rückfalltäter Marcel Lepa in der Temescher Ortschaft Izvin erschossen.