Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Wiedervereinigung mit der Republik Moldau müsse Rumäniens nächstes großes politisches Projekt sein, nach dem NATO-Beitritt und der Aufnahme in die EU, hatte Präsident Traian Băsescu vorige Woche vor dem EU-Ostpartnerschaftsgipfel in Vilnius erklärt. Nach der Rückkehr aus Vilnius, wo die Republik Moldau den Assoziierungsvertrag mit der EU unterzeichnet hat, legte Traian Băsescu eine Zwischenlandung in Chişinău ein und beglückwünschte Präsident Nicolae Timofte zu diesem Schritt. Băsescu sprach auch seine Hoffnung aus, dass es möglich sein wird, dass die Bürger der Republik Moldau, beginnend mit dem März 2014, ohne Visum in die EU reisen können.
Zu der Angelegenheit haben sich auch andere Politiker geäußert, etwa Crin Antonescu, Vorsitzender des Senats und und der PNL, Präsidentschaftskandidat der USL: Die Idee des Staatschefs sei nicht zu kommentieren, denn im Grunde genommen handle es sich auf beiden Seiten des Pruth um ein nationales Anliegen. Die Frage sei nur, wann, ob und wie das politisch machbar wäre. Wichtig sei fürs Erste der Assoziierungsvertrag der Republik Moldau mit der EU.
Einer soeben durchgeführten IRES-Umfrage zufolge wären drei Viertel der Bürger in Rumänien mit einer Vereinigung einverstanden, ein Drittel meint, dass die Bürger des Nachbarlandes das nicht sind.